Dankbar können wir auf das vergangene Jahr zurück blicken. Begonnen hatte es am Neujahrstag mit 2 Taufen. Einige Zeit vorher mussten wir allerdings feststellten, dass die Wasserleitungen zum Taufbecken nach 50 Jahren undicht geworden waren. So feierten wir das Tauffest zusammen mit und in unserer Nachbargemeinde Löhne.
Nach wie vor warten wir als Gemeinde auf die Person, die Gott uns als hauptamtlichen Pastor schicken wird. Im abgelaufenen Jahr hatten wir einige Gespräche, die leider nicht zu einer Berufung geführt haben. Wir sind dennoch zuversichtlich, dass uns un-ser Herr zur rechten Zeit mit der richtigen Person zusammenführt. Weil immer jemand anderes predigte, waren die sonntäglichen Verkündigungen immer sehr abwechs-lungsreich. Dankbar sind wir allen, die sich von nah und fern, ob jung oder älter mit eingebracht hatten, so dass kein Mangel an guter Verkündigung bestand.
Und trotzdem gab und gibt es Herausforderungen, die eine längere pastorenlose Zeit mit sich bringt. Wer steht zur Verfügung, wenn Taufen, Beerdigungen oder Hochzeiten anstehen? Wer wird die Kinder und Jugendlichen im Bibelunterricht lehren und beglei-ten? Das sind - von der Seelsorge einmal ganz abgesehen - nur einige Fragen, die geplant, bzw. spontan entschieden werden müssen.
Die nicht benötigten Finanzen für sonst anfallende Personalkosten haben wir für die dringend erforderliche Sanierung unserer Gebäudefassade eingesetzt. Durch diese Maßnahme hoffen wir, Heizkosten einzusparen.
Nach wie vor haben wir sonntags neben dem 10:00 Uhr Gottesdienst alle 14 Tage ei-nen weiteren Gottesdienst mit anschließendem Mittagessen. Dieser Gottesdienst und die ergänzenden Treffen während der Woche haben einen missionarisch-diakonischen Schwerpunkt. Sie werden von einem farsi sprechenden Bruder für unse-re iranischen und afghanischen Geschwister übersetzt.
Bei den meisten unserer ausländischen Geschwister läuft das Asylanerkennungsver-fahren. Einige haben die Anerkennung erhalten, andere sind in Berufung gegangen und wieder andere warten auf ihre erste Verhandlung. Allerdings mussten wir auch erleben, dass bereits eine Familie, die aus Albanien kam, die wir inzwischen sehr lieb gewonnen hatten, wieder zurück nach Albanien musste.
Wie es mit unseren ausländischen Geschwistern weitergehen und was Gott mit ihnen vorhaben wird, das wissen wir nicht. Wir bitten aber unseren gemeinsamen Herrn, dass er sie auf dem richtigen Weg führen und uns die Liebe und Weisheit geben mö-ge, sie darauf zu begleiten..
Heinz Funk