Gottes gute Führung im Umbruch
Die Kreuzkirche ist mit ihren ca. 200 Mitgliedern durch unterschiedlichste Kontakte und Aktivitäten in verschiedensten Bereichen von Springe präsent. Dazu kommt die enge Verbindung zum Diakoniezentrum in der Jägerallee, in dem mind. 1/3 der Mitglieder wohnhaft sind. Wir sind sehr dankbar, dass unser Herr uns neben vielfältig begabten und engagierten Mitgliedern etliche Möglichkeiten schenkt, vor Ort präsent zu sein und als „Brief Christi“ wahrgenommen zu werden.
Hierzu gehören neben der Präsenz bei öffentlichen Veranstaltungen wie beim Tag der Vereine, der regionale Kirchentag, der Weihnachtsmarkt und die Stadtferienpassaktionen, genauso wie gemeindeinterne Veranstaltungen wie Gottesdienste, Konzerte und eine breit gefächerte Kinder- und Jugendarbeit.
Das Jahr 2017 war für die Kreuzkirche in besonderer Weise von dem Pastorenwechsel mit bestimmt. Nachdem Evan Schäfer und seine Frau Annika im Februar 2017 verabschiedet wurden, fanden bereits im März erste Gespräche mit dem im Oktober berufenen Nachfolger Rudi Drews aus Wesel statt. Zu seiner Familie gehören neben seiner Ehefrau Doreen die drei Kinder Lia, Til-Silas und Neela. Die daraus resultierende Vakanz von acht Monaten stellte die Gemeinde Kreuzkirche vor besondere Herausforderungen. So wurden etliche Aufgaben der Hauptamtlichen durch ehrenamtliche Mitarbeiter abgedeckt. Neben der Bereitschaft der Gemeindemitglieder hat unser Herr immer wieder rechtzeitig Unterstützung durch Gäste geschenkt, aufgetretene Lücken auszufüllen. Nun sind wir von Herzen für die Familie Drews dankbar. Nicht nur weil Rudi Drews neben Jörg Nebe (Teilzeitangestellter Diakon für die Junge Gemeinde) etliche Aufgaben abdeckt, sondern vielmehr, weil die ganze Familie eine Bereicherung für die Gemeinde ist.
In diesem Jahr werden uns neben dem Gemeinde (60 Jahre)- und Gemeindehausjubiläum (20 Jahre) auch die Ausrichtung der Gemeinde beschäftigen. Eine besonders spannende Frage ist derzeit welches Liedgut in den Anbetungs- und Lobpreiszeiten gesungen werden soll. Dies stellte insbesondere bei der Gemeindefreizeit Anfang Februar in Obernkirchen auch das zentrale Thema dar. Aber auch das Thema Mission und Evangelisation sowie die Wahrnehmung in Springe bei diversen Öffentlichkeitsveranstaltungen wie am Tag der Vereine und während des Weihnachtsmarktes sind Themen, die die Gemeinde beschäftigt und wo wir als Gemeinde weiterhin positive Akzente setzen wollen.
Neben acht geplanten Stadtferienpasskanutouren für Kinder und Eltern wird anlässlich der diesjährigen Jubiläen Anfang Oktober zum wiederholten Mal eine Legostadt aufgebaut, die beim Festgottesdienst am 14.10. eine besondere Rolle spielen wird. Dies soll insbesondere das Engagement für Kinder und junge Familien in der Stadt unterstreichen. Daneben werden Kontakte zu Flüchtlingen vor Ort gepflegt, bei denen Lebenshilfe in vielerlei Art praktiziert wird. Die enge Beziehung zu dem Diakoniezentrum in der „Nachbarschaft“ wird nicht nur durch einen regen Informationsaustausch, sondern weiterhin durch vielfältige Dienstunterstützungen in Gottesdiensten, Bibelstunden, Gebetskreisen und persönliche Kontakten etc. gelebt.
Somit bleibt die Herausforderung für dieses Jahr, die notwendigen Veränderungen anzustoßen, um vor Ort Gesellschaftsrelevant zu werden. Gleichzeitig aber die Werte und Prinzipien, die in den vergangenen Jahren als wertvoll erachtet wurden nicht gedankenlos zu opfern, um weiterhin Hoffnungsträger in dieser Stadt zu bleiben.
Hans-Jürgen Maschke