Brome 2017

EFG BromeFoto: EFG BromeObwohl wir eine so kleine Gemeinde sind, ist bei uns ganz schön Leben drin. Neben den Gottesdiensten gibt es regelmäßig Bibelstunde, einen kleinen Gebetskreis, wöchentliches Mittagessen, einen kleinen Chor und ab und an einen Alphakurs. Auch konnten im Sommer wieder der Sommernachtstraum und zum Jahresende besondere Aktionen für Weihnachten im Schuhkarton und das Kerzenziehen stattfinden. Außerdem haben wir zu vier evangelistischen Lebenswert-Abenden eingeladen.

Aber wir merken auch, wie leicht wir durcheinander geschüttelt werden können und trotz Jesus in Krisen geraten. Durch Missverständnisse, die besonders durch schnelle Kommunikation übers Internet gefördert wurden, ist eine Krise im Chor schnell auf die Gemeinde übergegangen. Und es brauchte lange, um die Wogen einigermaßen zu glätten.
Und trotzdem gibt es über das Jahr 2017 in unserer Bromer Gemeinde wieder viel Gutes zu berichten. Ein Höhepunkt war auf jeden Fall die gemeinsame Gemeindefreizeit mit der Parsauer Gemeinde in Meschede. Unter dem Thema "Gemeinschaft" haben wir über Pfingsten viel miteinander gesprochen, gespielt und auf verschiedene andere Weisen unsere Zeit miteinander verbracht. Unterstützt wurden wir dabei von zwei Studierenden des MBS Marburg.
Außerdem freuten wir uns über zwei ganz besondere gemeinsame Taufen. Im Januar haben wir u.a. das erste Mal fünf iranische Flüchtlinge getauft, die sich seit fast eineinhalb Jahren zu unseren Gemeinden hielten. Und im Sommer feierten wir das erste Mal seit langem wieder eine Taufe an einem See.
Unsere Gottesdienste sind sehr dadurch geprägt, dass meistens über die Hälfte der Teilnehmer aus anderen Ländern stammen. In den Gebetsgemeinschaften hören wir oft mehr Gebete in Farsi, Französisch, Englisch und Arabisch als in Deutsch. Zunächst war es so, dass wir Deutschen die neuen Geschwister unterstützten und ihnen ein Stück Heimat und Wachstum im Glauben schenken wollten. Doch wir fragen uns mehr und mehr, wie daraus ein gegenseitiges Geben und Nehmen werden kann. Wenn nur nicht die sprachlichen Barrieren wären… Ein Anfang ist aber schon damit gemacht, dass einige ins Technikteam eingestiegen sind. Doch wir hoffen, dass wir noch mehr geistlichen Austausch und Bereicherung hinbekommen.
Wir sind gespannt, was das neue Jahr so bringen wird.

Karl-Heinz Wegner

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