Herzberg / Osterode 2017

EFG HerzbergFoto: EFG Herzberg

Bewährtes ausbauen – Überholtes hinterfragen. Das ist wohl nicht das schlechteste Motto für die Arbeit einer Gemeinde. Die Mitarbeiter/innen unseres Kindertreffs haben es vorgemacht: Seit vielen Jahren schon fand an einem Nachmittag in der Woche der Kindertreff statt. Irgendwann waren nicht nur zu wenige Kinder da, auch an Mitarbeitenden mangelte es.

Das Team hat sich Gedanken gemacht und ein neues Konzept entworfen: Einmal im Monat ist seit einigen Monaten der Kindertreff am Samstag. Er wird mit sehr viel Liebe und Kreativität vorbereitet, und ca. 15 – 20 Kinder genießen von 10 – 15 Uhr ein tolles Programm – bei gleichzeitiger „Vollpension“ mit Frühstück, Mittagessen und Snack. Der Mut zu einem neuen Weg hat sich ausgezahlt. Das freut uns.

Als Leitung einer relativ kleinen Gemeinde freuen wir uns immer wieder über engagierte Mitarbeitende, die sich beim Backen von Crêpes beim Sommerfest genauso einbringen wie beim Tische schleppen für den Adventsbasar oder auch bei der Gartenarbeit.

Nach wie vor beschäftigt uns die Frage, wie wir einen guten Weg für die Zukunft finden, denn wir sind eine überalterte Gemeinde, die sich verändern muss, wenn sie auch in zehn Jahren noch am Ort präsent sein möchte. Das Thema Gästegottesdienst spielt immer noch eine Rolle, da haben wir keine Fortschritte erzielt.

Aber wir sind dankbar, dass Gott uns auch im letzten Jahr wieder durchgetragen und beschenkt hat. So konnten wir im Januar ein fröhliches Tauffest mit vier Täuflingen feiern und am Erntedanksonntag das 60-jährige Bestehen der Gemeinde Herzberg. Für das neue Jahr freuen wir uns auf die Aktion „Gottes geliebte Menschen“ im November, deren Vorbereitung das Jahr prägen wird. Die Menschen aus der Stadt rennen uns nicht die Türen ein, deshalb müssen wir zu ihnen kommen. Und damit sie unsere Gemeinde als Ort des Vertrauens und des Angenommenseins wahrnehmen, dürfen wir nicht müde werden, unsere Kontakte zu nutzen, mutig zu unseren Veranstaltungen einzuladen und Licht zu sein in einer Welt, die scheinbar immer dunkler wird. Wir haben etwas Einzigartiges anzubieten: Jesus, den Herrn der Welt, den Herrn von Herzberg und Osterode, den Menschenversteher und Lebenbringer. Auf ihn bauen wir.

Antje Gerner

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