Hannover-Roderbruch 2017

EFG Hannover RoderbruchFoto: EFG Roderbruch

"Intensivierung der Gottesbeziehung", das hatten wir uns für das Jahr 2017 vorgenommen. In den 7 Wochen vor Ostern haben wir uns intensiv mit dem Weg Jesu nach Golgatha beschäftigt. Dieses Angebot wurde gut angenommen und wird in diesem Jahr weitergeführt.
An einem Wochenende im letzten Jahr trafen sich Pfadfinder aus Braunschweig und Hannover -Linden mit unseren Pfadfindern in unserer Gemeinde.

Ältere und jüngere Pfadfinder hatten sich die Aufgabe gestellt, selber Schwedenstühle zu bauen. Wir als Gemeinde konnten die Resultate im Gottesdienst am Sonntag bewundern. An einer Seite des Raumes waren kurzerhand die normalen Stühle weggeräumt und die selbstgebauten Schwedenstühle aufgestellt worden. Darauf saßen müde, aber zufriedene Pfadfinder. Ein schöner Anblick, der in Erinnerung bleibt.
Zwei besondere Highlights waren die Veranstaltungen mit Michael Bergfeld. Um Menschen aus anderen Kulturen besser zu verstehen gab es zwei Vorträge. Der erste fand im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe "Blickwechsel" statt. Das Thema "Schamkultur vs. Schuldkultur. Orientalische Menschen besser verstehen". Der Referent zeigte die Unterschiede zwischen orientalischen oder afrikanischen Kulturen und unserer westlichen Kultur auf. Musikalisch begleitet wurde der Abend durch den "Chor der Nationen", der insbesondere durch zwei Musikstücke aus der Oper "Carmen" das Publikum begeisterte. Das Interesse am Thema war sehr groß und es war der Wunsch nach einer Fortsetzung. Diesem Wunsch kam Micheal Bergfeld sehr gern nach. Das Thema der zweiten Veranstaltung lautete: "Auswirkungen der schamorientierten Kultur von Migranten auf die Integration in die Gemeinde." Zwei lohnenswerte Vorträge, mit viel Stoff zum Nachdenken.
In der Reihe "Blickwechsel" waren wir und wie immer auch Gäste und andere Gemeinden zu einem musikalischen Abend mit "Sammelsurium" eingeladen. Es war ein kunterbuntes Sammelsurium an Liedern, größtenteils instrumental vorgetragen, aber auch mehrstimmig gesungen, an dem die Zuhörer ihre Freude hatten.
Eine Herausforderung ist die Gemeindeleitungswahl im 1. Halbjahr 2018. Die derzeitige Gemeindeleitung, bestehend aus 3 Mitgliedern und unserem Pastor, benötigt dringend Ergänzung. Auch die Pastorensituation ist nicht befriedigend, da unserem Pastor weiterhin nur
eine 50% Stelle angeboten werden kann.
Das Flüchtlingswohnheim in unserer Nähe ist nun bezugsfertig. Einige Frauen aus dem Ordnerprojekt werden ihre Hilfe anbieten, wenn die ersten Bewohner eingezogen sind. Es ist wichtig Kontakte zu dem Träger und den Sozialarbeitern zu knüpfen. Nur so erfährt man, wo und wie Hilfe wirklich hilfreich wird. Dies haben die Mitglieder des Projekts an vielen Stellen erlebt. Nachdem die Flüchtlingsunterkunft im Oststadtkrankenhaus geschlossen wurde, kamen Anfragen aus anderen Stadtteilen, ob sie nicht mit dem Ordnerprojekt bei ihnen helfen könnten. Was sie auch getan haben. Bei ihrer Aufgabe kam ihnen eine große Dankbarkeit entgegen.

Sigrid Tetzlaff

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