Bielefeld, Hermannstraße 2016

Bielefeld, Hermannstraße

EFG Bielefeld SchulerVielleicht bringt es das schöne Foto der neugeborenen Pauline und Daniela auf den Armen unseres Pastors auf den Punkt: Gott hat uns (neues) Leben geschenkt.
Außer einer wachsenden Kinderschar, die den Kindergottesdienst bevölkert und die ganze Gemeinde bereichert, durften wir auch zwei Menschen durch die Taufe in die Gemeinde aufnehmen, darunter ein junger Mann, der vor Krieg und Verfolgung aus Sri Lanka geflüchtet ist.
Außer ihm kamen auch viele weitere Menschen aus dem Iran, Kamerun oder Syrien mit der Hoffnungskirche in Kontakt. Besonders durch die Einrichtung eines Begegnungscafés, das 30mal durchgeführt werden konnte, antwortete ein Kreis Engagierter auf die Herausforderung der Flüchtlingssituation ganz praktisch. Als Gemeinde diskutieren wir Möglichkeiten und Herausforderungen eines Kirchenasyls.
Ein besonderes Erlebnis war das Bibelleseprojekt. Auf 51 Einheiten verteilt lasen wir ein ganzes Jahr lang die Apostelgeschichte nach der Methode „Bibel teilen“.


Im Herbst feierten wir zum vorläufig letzten Mal unser Hermannstraßenfest mit den Nachbarn unserer Gemeinde. Wir blicken dabei dankbar zurück auf 20 gelungene Feste mit buntem Programm. Mehrere zehntausend Euro zugunsten Notleidender kamen dabei zusammen. Aufgrund von Bauarbeiten in der Umgebung und anderer Prioritäten
setzen wir das Straßenfest vorläufig nicht fort.
Die regelmäßige Teilnahme an den Bielefelder „Nachtansichten“, im Jahr 2016 mit Christina Brudereck und Benjamin Seipel, war dafür zweifellos ein neuer kultureller wie missionarischer Höhepunkt im Gemeindeleben. Fast einhundert Gemeindemitglieder engagierten sich bei Vorbereitung und Bewirtung von mehreren hundert Besuchern und Gästen. Dieses Modell zur zeitgemäßen und uns entsprechenden Art der Verkündigung soll weiter fortgesetzt und intensiviert werden.
Die Abendgottesdienste, die wir weiterhin regelmäßig am letzten Sonntag im Monat durchführen, werden umstrukturiert. Nachdem sie im Gemeindeleben fest etabliert sind, soll künftig nicht mehr ein festes Team, sondern wechselnde Dienstgruppen und Hauskreise ihre Themen und neuen Schwung in den Gottesdienst einbringen.

Gott hat neues Leben geschenkt: In Gestalt von Menschen. In Form guter Ideen. In kleinen Wundern und vielen einzelnen Schritten, die Kleine und Große, Junge und Alte, Frauen und Männer im Vertrauen auf seine Zusage gemacht haben.
Christoph Schuler