Foto: EFG Neudorf-Platendorf2019 war für die Gemeinde Neudorf-Platendorf ein bewegtes Jahr. Der bisherige Pastor Peter Dobutowitsch wurde nach einem langen Berufsleben in den aktiven Ruhestand verabschiedet. Die vielfältigen Begabungen der Geschwister ermöglichten es, die Vakanzzeit zu füllen und das Gemeindeleben zu gestalten. Der Sonntagsgottesdienst ist gegenwärtig die wichtigste Veranstaltung. Durch die Predigt werden viele Impulse für die Woche mitgenommen und der Alltag durch das Gehörte und Erlebte geprägt. Darüber hinaus besteht der Wunsch, dass in den vielfältigen Begegnungen der einzelnen Geschwister etwas von dem Geist, den wir am Sonntag erleben, in der Umgebung spürbar wird.
Anfang November trat Matthias Mrosk als neuer Pastor seinen Dienst in dem Moordorf an. Mit einem Dienstbeginn sind immer Kennenlernen und Entdecken verbunden. Besonders beeindruckend war der herzliche Empfang und die
aktive Mitarbeit vieler Geschwister, die nicht nur die Vakanzzeit gemeistert hatten, sondern sich weiterhin an vielen Stellen mit ihren Begabungen einbringen. Ohne ihren vielseitigen Einsatz wäre Gemeindearbeit nicht möglich.
Gemeinsam wollen wir herausfinden, wo wir als Gemeinde mit dem was wir an Möglichkeiten und Gaben haben, für unsere Umgebung zum Segen sein können. Das ist besonders in einem ländlich geprägten Umfeld eine spannende
Aufgabe. Finden die Menschen aus unserem Dorf und der Umgebung bei uns das, was sie suchen? Wissen wir, was die Nachbarinnen und Nachbarn in unserem Dorf und der Umgebung brauchen oder vermissen? Das herauszufinden aber auch gleichzeitig die Herausforderungen des Anfangsdienstes zu meistern, ist unser gemeinsames Anliegen mit dem neuen Pastor.
Dafür gibt es gute Unterstützung der Gemeindeleitung und von vielen weiteren Mitarbeitenden. Das fünfjährige Studium in Elstal war eine gute Vorbereitung. Jetzt ist das Weitergeben und Ausprobieren dran. Die praxisnahe
Ausbildung wird ergänzt durch Mentoring und regelmäßige Fortbildungen.
Themen wie Mission als Evangelisation und Transformation oder Predigt, Präsenz und Musik im Gottesdienst sind anwendungsorientiert und haben direkten Nutzen für die Gemeinde.
Die Frage, wie Glaube für den Alltag relevant werden kann, und welchen Einfluss er auf das Leben unserer Nachbarn, Freunde und Kollegen haben kann, bewegt uns. Wie kann das, was uns als Christinnen und Christen wertvoll ist, was unser Leben trägt und Kraft schenkt, für unsere Mitmenschen verständlich und hilfreich werden? Wie gelingt es, uns als Einzelne und als Gemeinschaft sprachfähig über unseren Glauben zu sein bzw. zu werden und welche Auswirkungen hat das auf unser konkretes Verhalten?
Wie soll unser Gemeindeleben zeitgemäß gestaltet werden? Wir sind darauf gespannt, wie es weitergeht.
Matthias Mrosk
Bild: Renate und Peter Dobutowitsch auf der Bank, ein Abschiedsgeschenk der Gemeinde
Peter Dobutowitsch
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