Braunschweig - Friedenskirche 2018

EFG Braunschweig StadtFoto: Friedenskirche Braunschweig EFGIInsgesamt blicken wir auf ein sehr intensives Jahr zurück, in dem wir zahlreiche Pflöcke für die Weiterentwicklung unserer Gemeinde eingeschlagen haben: auf inhaltlicher, personeller und strategischer Ebene. Unser Jahresmotto lautete in Anlehnung an Eph 5,8-10:

„Ihr seid Licht im HERRN. Lebt als Menschen des Lichts und findet heraus, was Gott gefällt.“

Dieses Wort hat uns immer wieder neu inspiriert und herausgefordert. Ein Highlight des Jahres war zweifelsohne die Eröffnung unseres neuen Cafés in der Innenstadt. Hierzu haben wir vorab unter der Leitung von Pastor Alexander von Krosigk einen Verein gegründet. Das Café ist in erstaunlich kurzer Zeit ein echter Insider-Tip der Braunschweiger Szene geworden. Bis zum Ende des Jahres haben über 15.000 Gäste das Café besucht.

Mit der Kernausrichtung „Genuss - Inspiration - Gemeinschaft“ haben wir einen Ort geschaffen, an dem Gäste etwas spüren von der Herzlichkeit, Liebe und Offenheit Gottes für uns Menschen. Über den laufenden Cafébetrieb hinaus bietet das Team kulturelle und gemeindliche Veranstaltungen an. Hierzu gehört auch ein Alphakurs. Zahlreiche Teilnehmer haben uns abschließend zurückgemeldet, dass sie nur aufgrund der Location für eine Teilnahme am Kurs offen waren. In eine Kirche wären sie für einen Glaubenskurs nicht gegangen - wie erhellend.

Unser Personalkarussel dreht sich aktuell schnell. Im Februar hat Carmen Feisthauer ihren Dienst als hauptamtliche Kinderreferentin begonnen. Ihr Schwerpunkt liegt in der strategischen Weiterentwicklung des Kinderdienstes und in der Schulung und Begleitung von Mitarbeitern. Unsere bisherige Jugendreferentin Britta Koß-Misdorf hat ihr Kontaktstudium an Evangelisch-Freikirchlichen Akademie in Elstal abgeschlossen und wurde zur Pastorin des BEFG ordiniert. Wir sind froh und dankbar, dass sie unser Pastorenteam verstärkt. Zum 01.09. hat sie bei uns ihren Anfangsdienst begonnen. Ihr bisheriger Verantwortungsbereich in der Jugend wird von Johannes und Fabienne Knittel übernommen, deren Stellen als Jugendreferenten der Friedenskirche aufgestockt wurden. Zudem haben wir Dr. Tillmann Krüger als neuen Pastor berufen. Er war bisher leitender Pastor der Anskar-Gemeinde Hamburg-Mitte und zudem Leiter der Anskar-Kirche Deutschland. Wir sind dankbar, dass er den Kirchenwechsel gewagt hat und mit uns gemeinsam in dem Wechsel eine Berufung Gottes in die Friedenskirche gesehen hat. Sein Dienst beginnt am 01.04.19. Neben diesen Verstärkungen mussten wir uns leider von unserer Kinderdiakonin Ute Hoffmann verabschieden. Sie hat mit ihrer Familie in der Erlöserkirche in Salzgitter-Bad ein neues geistliches Zuhause gefunden.

Im Hinblick darauf, dass sich unser Personalkarussel in 2019 mit den Verabschiedungen von Wolfram Meyer und Heinrich Christian Rust als Pastoren der Friedenskirche weiter drehen wird, haben wir das vergangene Jahr zudem intensiv genutzt, um unsere geistlich-strategische Ausrichtung für die nächsten Jahre zu schärfen. Vor dem Hintergrund unserer Vision 2025 befinden wir uns in einem intensiven Prozess des Hörens auf Gott, um die Etappenziele der nächsten Jahre zu formulieren. Dabei bewegen uns neben den inhaltlichen Schwerpunkten auch organisatorisch-strukturelle Fragen. Wir verstehen uns als eine missionale Gemeindebewegung, die mit unterschiedlichen Werken und Einrichtungen vernetzt ist. Diese sind entweder aus unserer eigenen Initiative heraus entstanden (z. B. Familienzentrum, Netzwerk Nächstenliebe, Café Bruns) oder aber sind für die Zwecke der Kooperation an uns herangetreten. Daran anknüpfend fragen wir verstärkt nach netzwerkartigen Strukturen, die flexibel genug sind, zugleich aber auch Nachhaltigkeit in der Leitung bieten, um im Sinne einer missionalen Gemeindebewegung kontinuierlich in die Stadt, in die Region und darüber hinaus zu wirken. Das bedeutet für uns auch, dass wir immer wieder Bestehendes und Bewährtes hinterfragen wollen und müssen - unabhängig davon, wie segensreich es in der Vergangenheit gewirkt hat. Wir bleiben als Gemeinde Jesu eine lernende Organisation.

Dr. Michael Bendorf

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