Schöningen 2016

Schöningen20160202 160202Foto: EFG Schöningen - Begegnungscafe

Unser Jahr 2016 begann damit, dass wir einmal in der Woche unsere Kirche öffnen, damit sich Menschen aller Kulturen, Altersgruppen und Religionen begegnen können. Seitdem ist unser Begegnungscafé jede Woche donnerstags von 16-18 Uhr geöffnet. Ein Team von 10 Mitarbeitern trägt die Arbeit und ist fast jede Woche komplett anwesend. Es werden Gesellschaftsspiele, Kicker und Tischtennis gespielt, Sprache gelernt und bei verschiedenen Anliegen weitergeholfen. Mittlerweile sind manchmal über 50 Besucher da. Seit November führen wir einen Glaubenskurs durch, der auf Persisch übersetzt wird. Auch in anderen Bereichen der Gemeindearbeit überlegen wir, wie wir den Geflüchteten das Evangelium näherbringen können.


Im Laufe des Jahres hatten wir zwei Predigtreihen, in denen wir uns mit den Grundlagen unseres Glaubens beschäftigten. Wir ermutigten über acht Wochen zur „Nachfolge“ und führten dazu auch Predigtnachgespräche durch. Außerdem schauten wir auf die „DNA der Gemeinde“. Wir sind sehr dankbar für das Musikteam unserer Gemeinde. Durch den Dienst der Musiker bieten wir nun regelmäßig Lobpreisabende an. Wir spüren, dass uns diese Zeiten sehr gut tun, wo wir nicht Themen behandeln oder diskutieren, sondern Gott in seiner Größe, Liebe, Gnade, Herrlichkeit und Nähe anschauen und anbeten.
Gemeinsam mit den Kirchen unserer Stadt feierten wir wieder einen ökumenischen Gottesdienst auf dem Schöninger Altstadtfest und eine Andacht auf dem Weihnachtsmarkt. Wir freuen uns darüber, dass wir nicht darum bitten müssen, sondern gebeten werden, uns einzubringen. Ökumenisch wurde auch das „Wort zum Ort“ durchgeführt. Unter dem Motto „Vergessene Kirchen“ besuchten wir Orte, an denen einmal Kirchen standen. Dabei schwelgten auch unsere Mitglieder in Erinnerungen, als wir zu Gast im alten Gemeindezentrum waren.20161201 170413Foto: EFG Schöningen
Viele gute Begegnungen und Gespräche hatten wir auch während der Übertragung der Fußball-EM. Wir erreichten Menschen unserer Stadt, die sonst nicht zu uns kommen, sich aber durchaus auch für die Arbeit unserer Gemeinde interessierten. Es lohnt sich, auch in den sozialen Netzwerken in Beziehungen am Ort zu investieren.
Sehr froh sind wir auch über unser Drachenfest, dass wir nun bereits zum fünften Mal gemeinsam mit einem Sportverein durchführen. Besonders glücklich sind wir über den stetig wachsenden Gottesdienstbesuch.
Zu Beginn der Adventszeit hatten wir die JAMBALAYA-GOSPEL-SINGERS bei uns zu Gast. Dabei bot sich schon fast ein surreales Bild. Beim Konzert waren mehr Moslems und Gäste als Gemeindemitglieder. Sie alle sangen aus voller Kehle die Refrains der Gospels mit und tanzten zum Beispiel zu „Happy Day“ oder „Lord, I lift your name on high“. Diese Zeilen können wir da nur dankbar singen. Wir hoffen und beten, dass die gewachsenen Beziehungen stabil werden und Früchte tragen.
Zusätzlich zu unserem monatlichen Seniorentreff bieten wir seit 2013 den Tanzkreis 50+ an. Zweimal im Monat leitet eine Musikgeragogin, die zu unserer Gemeinde gehört, ca. 18 tanzfreudige Senioren an, bei Reihen-, Block- oder Kreistänzen das Tanzbein zu schwingen. Neben dem Spaß an der Bewegung soll auch die Geselligkeit nicht zu kurz kommen. Deshalb gibt es einmal im Quartal Kaffee und Kuchen.
Andreas Neef